
Jutta Gärtner studierte Humanmedizin an der Université Catholique de Louvain sowie an der Universität Hamburg. Sie arbeitete als Postdoktorandin an der Johns Hopkins Universität in Baltimore zu seltenen peroxisomalen Erkrankungen. Sie war Mitarbeiterin der Kinderklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf und ist seit 2002 Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Göttingen. Der wissenschaftliche Schwerpunkt liegt in den Neurowissenschaften. Hier beschäftigt sie sich vor allem mit neurometabolischen Erkrankungen, die durch früh einsetzende neurodegenerative Prozesse bis hin zur Demenz gekennzeichnet sind. Das Verständnis der Rolle des neuronalen Stoffwechselnetzwerks für den Aufbau und die Erhaltung von weißer und grauer Hirnsubstanz steht im Vordergrund. 2014 hat sie ein Reinhart Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft und 2019 den Hamburger Wissenschaftspreis zu seltenen Erkrankungen der Akademie der Wissenschaften Hamburg erhalten.
Auszeichnungen:
- Hamburger Wissenschaftspreis, Akademie der Wissenschaften Hamburg (2019)
- Mitglied Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, seit 2014 Mitglied, seit 2022 im Präsidium
- Gerhard Hess‐Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) (1996)
Ich will die Entwicklung neuer Therapien und eine frühzeitige Diagnostik für Kinder und Jugendlichen mit Seltenen Erkrankungen auf verschiedenen Ebenen voranbringen.